Warum Spielen mehr ist als Zeitvertreib
Wenn wir Kinder spielen sehen, sehen wir oft Bewegung, Lachen, Fantasie. Was wir nicht sehen: Was dabei im Inneren passiert. Denn im freien Spiel lernen Kinder nicht nur etwas über die Welt, sie lernen vor allem etwas über sich selbst. Und genau dieses Lernen ist oft das Wichtigste.
1. „Ich kann etwas!“ – Mein Tun hat Wirkung
Ob beim Bauen eines Turms, beim Balancieren über bygge Steine oder beim Erfinden eines Spiels: Kinder erleben, dass sie Dinge in Bewegung bringen können. Sie gestalten, verändern, entdecken.
Das stärkt:
Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit, Mut – und die Überzeugung: „Ich kann etwas bewegen.“
2. „Ich darf Fehler machen“ – und trotzdem weiterspielen
Ein Turm fällt um. Eine Idee funktioniert nicht. Jemand möchte etwas anderes spielen. Im Spiel erleben Kinder regelmäßig kleine Rückschläge – und machen trotzdem weiter. Ohne Bewertung, ohne Drama.
Das stärkt:
Frustrationstoleranz, Flexibilität und die Erkenntnis: „Fehler gehören dazu – und ich wachse daran.“
3. „Ich bin einzigartig“ – meine Ideen sind wertvoll
Im offenen Spiel gibt es kein Richtig und Falsch. Wer mit bygge spielt, darf frei gestalten: eine Höhle, ein Pferd, ein Balancepfad. Und das, was entsteht, ist Ausdruck der eigenen Gedanken, Fantasie und Vorlieben.
Das stärkt:
Kreativität, Selbstakzeptanz und ein Gefühl für die eigene Identität.
4. „Ich bin Teil einer Gruppe“ – Ich kann mit anderen spielen
Spielen mit anderen bedeutet: aushandeln, abwechseln, zuhören, Ideen verbinden. Mal führen, mal folgen. Gerade bei kooperativen Spielsituationen mit offenem Material wie bygge entstehen wichtige soziale Erfahrungen.
Das stärkt:
Empathie, Kommunikation und die Fähigkeit, Ich und Wir zu verbinden.
5. „Ich darf entscheiden“ – und Verantwortung übernehmen
Wenn Kinder selbst entscheiden dürfen, was sie spielen, womit sie spielen – und wie lange – dann erleben sie Autonomie. Gerade im freien Spiel entstehen dadurch kleine Momente von Selbstverantwortung.
Das stärkt:
Selbstständigkeit, Entscheidungsfreude und die Erfahrung: „Ich bin wichtig – meine Wahl zählt.“
Fazit: Spielen ist die ehrlichste Form des Lernens
Kinder müssen nicht „lernen zu spielen“. Sie spielen, um zu lernen. Und was sie dabei entdecken, bleibt oft ein Leben lang:
Mut. Selbstvertrauen. Eigenständigkeit. Kreativität. Verbindung.
bygge macht diesen Prozess sichtbar und begleitet ihn mit offenem Spielmaterial, das nichts vorgibt, aber alles möglich macht.
Denn beim Spielen lernen Kinder nicht nur etwas über Farben, Formen und Bewegung.
Sie lernen vor allem: Wer sie sind.